Trinkwasseranalyse

Obwohl rund 71 Prozent der Erdberfläche mit Wasser bedeckt sind, sind nur 2,5 Prozent davon Süßwasser mit niedrigen Salzkonzentrationen. Ein noch kleinerer Teil ist zum Trinken geeignet - und erst dann, wenn es gereinigt wird. Grund- und Oberflächenwasser aus Seen und Flüssen, das so genannte Rohwasser, ist die am schnellsten verfügbare Ressource für die Trinkwassergewinnung, aber es reist weit, bevor es in Trinkgläsern landet.
Spezifische chemische und physikalische Eigenschaften machen einen großen Unterschied zwischen Trinkwasser und untrinkbarem. Die chemische Zusammensetzung des Rohwassers hängt von vielen Standortfaktoren ab, wie z.B. Vegetation, geologische Eigenschaften, umgebende Produktionsindustrien, Bergbau und Saisonabhängigkeit. Diese Faktoren wiederum bestimmen die am besten geeignete Behandlung, die für die Wasseraufbereitung erforderlich ist. Um eine effektive Behandlung und die Qualität des erzeugten Trinkwassers zu gewährleisten, muss jeder Schritt des Reinigungsprozesses durch zuverlässige Messgeräte mit genau definierten Wasserqualitätsparametern überwacht werden. Die europäische Trinkwasserrichtlinie 98/83/EG, einer von vielen weltweit verwendeten Wasserqualitätsrahmen, definiert Höchstwerte für eine Vielzahl von Parametern, darunter mikrobielle, chemische und Indikatorparameter, die regelmäßig analysiert werden müssen.
Definition der Trinkwasserqualität
Bestimmung der Oxidierbarkeit und Desinfektion von Nebenprodukten durch TOC-Messung

Ein Indikatorparameter für die Wasserqualität ist der gesamte organische Kohlenstoff (TOC), für den in der Richtlinie 98/83/EG kein Grenzwert oder Kriterium festgelegt wurde, der jedoch als Warnhinweis für Maßnahmen unter ungewöhnlichen Umständen angesehen werden kann. Ein weiterer Indikator ist der Oxidationsparameter, ein Maß für die Summe aller chemisch oxidierbaren organisch gebundenen Verbindungen im Wasser. Dies ist zwar kein unmittelbarer Grund zur Sorge, kann aber zu einer erneuten Keimung oder unerwünschten Desinfektionsnebenprodukten führen. Die Oxidierbarkeit ist proportional zur Summe der organisch gebundenen Kohlenstoffe, die als gelöster organischer Kohlenstoff (DOC) bestimmt werden und somit durch die TOC-Messung ersetzt werden können.
Analyse von Leitungs- und Trinkwasser mittels ICPMS-2030

Trinkwasser, gilt als das wichtigste Lebensmittel/Getränk und sollte frei von Verunreinigungen, angenehm zu trinken und rein sein. Der normale tägliche Wasserkonsum von Erwachsenen liegt bei etwa 2 Litern. Nach der Trinkwasserverordnung müssen die Konzentrationen der essentiellen Elemente wie Natrium und Kalzium sowie Schwermetalle und Spurenelemente wie Arsen und Blei mit Hilfe der induktiv gekoppelten Plasma-Massenspektrometrie ICPMS-2030 bestimmt werden.
Analyse von Na, K, Ca und Mg in Mineralwasser mittels Microsampling-Verfahren

Die Kontrolle von Na, K, Ca und Mg in einer Vielzahl von Wasser- und Mineralwasserproben wurde nach den aktuellen DIN/EN-Vorschriften wie der DIN EN ISO 7980-E3-1 durchgeführt. Die Systemkonfiguration besteht aus dem Shimadzu Atomabsorptionsspektralfotometer AA-7000 zusammen mit Autosampler und Mikroprobenahmezubehör, das eine vollautomatische Multi-Elementfolge für die Analyse von 4 Elementen bei der Flammenzerstäubung ermöglicht.
Automatische, gleichzeitige und schnelle Analyse von Pestiziden in Trink-, Oberflächen- und Grundwasser durch Online-SPE und UHPLC-MS/MS

Pestizide werden für den Pflanzenschutz eingesetzt, aber ihr intensiver Einsatz und ihr langsamer natürlicher Abbau machen sie zu ernsthaften Verunreinigungen für Oberflächenwasser, Grundwasser und Trinkwasser. Die Quantifizierung von 272 Pestiziden in Wasser erfolgt mit einem SPE-UHPLC-MS/MS von Shimadzu. Die Leistung der Methode wurde an Oberflächen-, Untergrund- und Trinkwasser bewertet. Unabhängig von der Matrix wurden hervorragende Ergebnisse erzielt. Die erhaltenen LLOQs entsprechen den Anforderungen der EU-Richtlinien.
Analyse von Nonylphenol in Flusswasser mittels GCMS/MS

Nonylphenol (NP) wird als Rohstoff für die Herstellung von Tensiden und als Antioxidant zum Schutz von Gummi, Kunststoffen usw. verwendet. In den letzten Jahren wurde es jedoch als ein Stoff spezifiziert, der endokrine Störungen in der Umwelt verursachen kann. NP kann theoretisch als 211 Strukturisomere existieren. Unter diesen ist die Hauptkomponente, die durch die Reaktion von Nonene (Trimer von Propylen) mit Phenol erzeugt wird, das verzweigte 4-Nonylphenyl (4-NP).