Schwermetalle wie Cadmium, Chrom und Blei sind natürliche Bestandteile der Erdkruste und kommen typischerweise in unserer Umwelt in verschiedenen Konzentrationen vor. Sie gelangen über Nahrung, Getränke und Luft in den menschlichen Körper. Einige dieser Schwermetalle, die so genannten Spurenelemente wie Chrom, Eisen, Kobalt, Kupfer, Mangan, Zink und Zinn, sind in niedrigen Konzentrationen für den menschlichen Körper unentbehrlich, da sie für den Stoffwechsel wichtig sind. In höheren Konzentrationen sind sie jedoch giftig und für den Menschen schädlich. Schwermetallvergiftungen können durch Verunreinigungen des Trinkwassers aus Bleileitungen, Luftverschmutzung durch Industrieemissionen oder Aufnahme über die Nahrungskette in Form von kontaminiertem Gemüse, Fleisch und Fisch auftreten. Trinkwasser, das als wichtigstes "Lebensmittel" aufbereitet wird, wird gemäß der europäischen Trinkwasserverordnung kontinuierlich überwacht. Die Bestimmung von Schwermetallen erfolgt mittels Atomabsorptions-(AAS), Induktiv gekoppeltem Plasma Optische Emission-(ICP-OES) und Induktiv gekoppeltem Plasma Massenspektrometrie (ICP-MS). ISO 17294-2:2016 spezifiziert ein Verfahren zur Bestimmung von 62 Elementen in Trinkwasser, Oberflächenwasser, Grundwasser, Abwasser und Eluaten mittels ICP-MS-Spektrometrie.
Analyse von Leitungs- und Trinkwasser mittels ICPMS-2030

Wenn eine große Anzahl von Elementen bestimmt werden muss, erweist sich das ICPMS-2030 als besonders vorteilhaft, da es alle Elemente gleichzeitig bestimmen kann. Zu den zu prüfenden Elementen gehören hochkonzentrierte Elemente wie Natrium und Kalzium, die bei 10 mg/L oder höher vorhanden sind, und Spurenelemente wie Arsen und Blei, die bei 10 µg/L oder niedriger vorhanden sind. Analytische Ergebnisse von Leitungswasser- und Mineralwasserproben finden Sie hier:
Gleichzeitige Bestimmung verschiedener Elemente in der Säuglingsanfangsnahrung mit ICPMS-2030

Für die Qualitätskontrolle von Säuglingsanfangsnahrung in Europa wird die ICPMS-Spektrometrie zur Bestimmung von essentiellen Elementen und Schwermetallen eingesetzt. Mindest- und Höchstwerte für Spurenelemente (Ca, Cr, Cu, Fe, K, Mg, Mn, Mo, Na, P, Se und Zn) in Säuglingsanfangsnahrung sind in den europäischen Richtlinien Nr. 2006/141/CE und 2006/125/CE beschrieben. Gleichzeitig legt die Verordnung Nr. 1881/2006 der Kommission Höchstwerte für Kontaminanten (Al, As, Cs, Hg, Pb, Sb und Sn) in Lebensmitteln und insbesondere in Babynahrung fest, um Kinder vor giftigen Stoffen zu schützen.
Analyse von Schwermetallverunreinigungen in Cannabisblüten mit dem Shimadzu ICPMS-2030

Die jüngste Entwicklung der Gesetzgebung in Europa und anderen Ländern auf globaler Ebene hat den Anbau und Verkauf von Cannabis und verwandten Produkten für den medizinischen und Freizeitgebrauch ermöglicht. Mit der Verfügbarkeit von Cannabis als kommerzielles Produkt kommt unter anderem die Notwendigkeit der Analyse und Regulierung von Potenz, Pestiziden, biologischen Verunreinigungen und Schwermetallen. Die Konzentration von Schwermetallen in Pflanzen, die für den Verzehr bestimmt sind, ist aufgrund der potenziell gefährlichen Toxizität Anlass zur Sorge. Auf dem ICPMS-2030 wurde eine Methode zum Nachweis der "Big Four"-Schwermetalle (d.h. As, Cd, Hg und Pb) in verdauten Cannabisblütenproben entwickelt.
Quantitative Analyse von Chrom und Arsen in der Lebensmittel- und Lebensmittelverpackung mit LC-ICPMS

Die Speziationsanalyse mit LC-ICPMS ist Voraussetzung für eine eindeutige Identifizierung und Quantifizierung der verschiedenen Arten oder ein besseres Verständnis der toxikologischen Auswirkungen auf die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt. Im Falle von Arsen zum Beispiel haben die anorganischen Arten Arsenit und Arsenat eine größere toxikologische Relevanz als die organischen Arten. Für Chrom in Lebensmittelverpackungen muss die hexavalente Spezies bestimmt werden, da sie als humanes Karzinogen anerkannt ist, und die Speziationsanalyse muss mit der in DIN EN 16802:2016-07 beschriebenen Kombination aus HPLC und ICPMS durchgeführt werden.
Bestimmung von Schwermetallen in Lebensmitteln und Lebensmittelverpackungen mittels ICP-OES-Spektrometrie

Für die quantitative Bestimmung von Schwermetallen in Lebensmitteln und Lebensmittelverpackungen wird die ICP-OES-Spektrometrie aufgrund ihrer hohen Empfindlichkeit, ihres großen Dynamikbereichs und ihres hohen Probendurchsatzes in der Qualitätskontrolle eingesetzt. Für die Bestimmung von niederkonzentrierten Schwermetallen im Wein wurde eine Routinemethode mit dem Mini-Brenner im Dual-View-Modus für die axiale und radiale Plasmabeobachtung entwickelt, die es ermöglicht, hochkonzentrierte Elemente wie Alkali und Erdalkali und die Schwermetalle gleichzeitig zu bestimmen.
Bestimmung von Antimon in Softdrinks

Neuere Studien belegen eine erhöhte Konzentration von Antimon (Sb) in mehreren Mineralwässern, Softdrinks und Fruchtgetränken. Dies ist ein alarmierender Aspekt, denn fast alle Sb-Verbindungen sind giftig und umweltschädlich. Es wird davon ausgegangen, dass das Antimon in den Getränken aus ihrem Verpackungsmaterial Polyethylenterephthalatflaschen (PET) stammt, da Antimontrioxid (Sb2O3) als Katalysator im PET-Herstellungsprozess eingesetzt wird. Es wurde eine Methode zur Antimonanalyse in Erfrischungsgetränken entwickelt. Die Messungen werden mit dem Atomabsorptionsspektrophotometer AA-7000G mit dem hochempfindlichen Graphitrohrofen GFA-7000 und der Probenvorbereitungsstation ASC-7000 durchgeführt.
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