Simulated Distillation GC Analysis of Biodiesel Blends by ASTM D2887 Procedure B


Fokusthema Chemie des Autos
Die Chemie des Autos: Mehr als nur Physik
Das Auto wird oft als Meisterwerk der Physik betrachtet, von der Motorleistung bis zur Aerodynamik. Doch die Chemie spielt eine ebenso entscheidende Rolle. Chemische Prozesse und Analysentechnik sind unverzichtbar für die Fahrzeugproduktion und tragen zur Leistungsfähigkeit und Sicherheit bei.
Die Herstellung eines Autos beginnt mit der Materialauswahl und -verarbeitung. Hochfeste Stähle, Aluminiumlegierungen und Kunststoffe entstehen durch komplexe chemische Prozesse und müssen leicht, robust und widerstandsfähig sein. Chemische Beschichtungen und Oberflächenbehandlungen verhindern Korrosion und verlängern die Lebensdauer der Bauteile.
Bei Kraftstoffen und Schmierstoffen ist die chemische Analytik zentral. Moderne Motoren benötigen hochentwickelte Kraftstoffe für effiziente Verbrennung und geringe Emissionen. Schmierstoffe reduzieren den Verschleiß der Motorenteile und verlängern die Fahrzeuglebensdauer.
Die Entwicklung von Batterien für Elektrofahrzeuge zeigt die Bedeutung der Chemie im Automobilbau. Diese komplexen chemischen Systeme werden ständig verbessert, um höhere Reichweiten und kürzere Ladezeiten zu ermöglichen.
Ohne die Symbiose von Physik und Chemie wäre der technologische Fortschritt in der Automobilwelt undenkbar. Entdecken Sie die faszinierende Welt der chemischen Analytik, die Autos leistungsfähiger, sicherer und umweltfreundlicher macht.
Farbmessung von Fahrzeuglackierungen

Wie können Farbeigenschaften objektiv bestimmt werden?
In der Automobilindustrie spielt Farbe eine entscheidende Rolle für die Wahrnehmung des Verbrauchers und den Wiedererkennungswert von Produkten. Die Farbwahrnehmung hängt dabei auch von äußeren Faktoren wie dem Betrachter oder der Beleuchtung ab.
Um eine möglichst objektive Beurteilung der Qualität von Automobillacken zu gewährleisten, kann die UV/Vis-Spektroskopie eingesetzt werden. Mit Hilfe einer Ulbrichtkugel wird das von der lackierten Oberfläche reflektierte Licht detektiert und aus dem erhaltenen Reflexionsspektrum die Farbeigenschaften bestimmt. Dieses Verfahren liefert zuverlässige und quantitative Daten über die Farbeigenschaften von Oberflächen und ist ein unverzichtbares Werkzeug für die Qualitätssicherung, die Produktentwicklung und das Reklamationsmanagement.
Überwachung von Schwermetallbelastungen in Benzin und Diesel

Wie sauber ist unser Kraftstoff wirklich?
Mit dem Schrittweisen Verbot von Tetraethylblei in Otto-Kraftstoffen, endete die Nutzung von verbleiten Benzin zum 01.01.2000 in der gesamten europäischen Union. Neben dem maximalen Gehalt an Blei, sind viele weitere Schwermetalle unter Beobachtung beim Inverkehrbringen von Kraftstoffen in der EU.
Neben den negativen Umwelteinflüssen potentieller Belastungen ist auch der Schutz der Technik innerhalb der Kraftfahrzeuge ein wichtiger Punkt. So können zu hohe Gehalte an gelösten Silicium innerhalb des Kraftstoffes zu Beschädigungen an Sensoren führen. Geprüft werden diese Elementgehalte gemäß ASTM D5185- 13, mittels induktiv plasmagekoppelter Atomemissionsspektroskopie (ICP-OES).
Hierfür bietet Shimadzu eine kompakte Lösung in Form eines Organik-Kits, was es ermöglich auch in Lösemitteln zuverlässige Elementanalytik zu betreiben.
Analytik von Chlorid- und Sulfationen in Bioethanol mittels suppressierter Ionenchromatographie

Wie lässt sich die Qualität von Bioethanol bestimmen?
Bioethanol wird häufig Benzin beigemischt, um den Anteil an fossilen Brennstoffen zu reduzieren. In vielen Ländern gibt es Kraftstoffe wie E10 oder E85, die 10% bzw. 85% Ethanol enthalten. In speziellen Fahrzeugen kann sogar reiner Bioethanol verwendet werden.
Die Qualität von Bioethanol ist entscheidend für die Leistungsfähigkeit und Umweltfreundlichkeit von Biokraftstoffen im Automobilbereich. Die suppressierte Ionenchromatographie gemäß ASTM D 7319-07 ermöglicht die präzise Bestimmung von Chlorid- und Sulfationen in Bioethanol. Diese Methode gewährleistet die zuverlässige Quantifizierung von Verunreinigungen, die die Motorenleistung beeinträchtigen könnten. Durch die genaue Überwachung dieser Ionen wird sichergestellt, dass das Bioethanol den erforderlichen Spezifikationen entspricht. Dies trägt zur nachhaltigen Nutzung von Biokraftstoffen und zur Optimierung der Motorenleistung bei. So wird die Chemie des Autos kontinuierlich verbessert und die Zukunft der Mobilität nachhaltig gestaltet.
Analyse der Innenraumluft von Straßenfahrzeugen nach DIN ISO 12219-11

Wie sauber ist die Luft im Auto?
Die viele Jahre im Automobilbereich geltende Vorschrift VDA 278 wurde überarbeitet und liegt nun als internationale Norm vor.
Die Norm regelt die Untersuchung der Ausgasung von nicht-metallischen Materialien, die in Kraftfahrzeugen verbaut werden.
Das können Textilien, Teppiche, Klebstoffe, Kunststoffe, Lacke u.v.m. sein.
Bei der Methode wird das Werkstück in einem Thermodesorptionsröhrchen bei zwei unterschiedlichen Temperaturen (90°C für VOC und 120°C für FOG) beprobt. Die ausgasbaren Substanzen werden chromatographisch getrennt und massenspektrometrisch detektiert. Zur Vereinfachung für das Prüflabor haben wir ein Auswertetool entwickelt, um den VOC- und FOG-Wert automatisch zu berechnen.
Zugversuch an Metallen nach DIN EN ISO 6892-1

Wie sicher sind Werkstoffe im Auto?
Die DIN EN ISO 6892-1 ist eine entscheidende Norm für den Zugversuch von metallischen Werkstoffen. Insbesondere in der Automobilindustrie spielt dieser Test eine zentrale Rolle, da er die mechanischen Eigenschaften von Materialien wie Zugfestigkeit, Dehnung und Elastizitätsmodul bestimmt. Diese Eigenschaften sind unerlässlich, um die Sicherheit und Langlebigkeit von Fahrzeugkomponenten zu gewährleisten.
Durch die standardisierte Durchführung des Zugversuchs nach ISO 6892-1 können Hersteller sicherstellen, dass ihre Materialien den hohen Anforderungen der Branche entsprechen. Somit trägt diese Norm maßgeblich zur Qualitätssicherung und der Langlebigkeit von Fahrzeugen bei.