ICPMS-2040/2050 Series - Features
Außergewöhnlich und umweltfreundlich
Das fortschrittliche Miniatur-Torchdesign, kombiniert mit einer neu gestalteten Kollisions-/Reaktionszelle und einem leistungsstarken Quadrupol-Massenfilter, ergibt ein umweltfreundliches System mit überlegener Analyseleistungsfähigkeit.

Fortschrittliches Mini-Torch-System
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Neuentwickelte hochempfindliche Mini-Torch
Das neuartige optimierte Torch-Design reduziert den Argongasverbrauch reduziert und verringert de Probenfluss in das Plasma. Dadurch wird die Effizienz der Probenionisierung verbessert. Das neue Design verdoppelt die Empfindlichkeit im Vergleich zu den Vorgängermodellen bei gleichzeitiger Verringerung der Verstopfung der Injektoren.
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Niedriger Argon-Gasverbrauch
Ein wesentlicher Nachteil von ICP-MS-Systemen ist der hohe Argon-Gasverbrauch. Die Mini-Torch von Shimadzu verbraucht nur 11 L/min Argon. Das sind zwei Drittel der Menge, die eine herkömmliche Plasma-Torch verbraucht. Mit einer 7 m³ Gasflasche wird somit ein Dauerbetrieb von bis zu 10 Stunden erreicht. Wird im Standby-Betrieb der Eco-Modus (5,5 L/min Plasma) genutzt, kann der Argonverbrauch sogar noch weiter reduziert werden.
Hochreines Argongas ist nicht erforderlich
Die Systeme der Serie ICPMS-2040/2050 sind mit einer schnell anpassbaren Hochfrequenz-Stromversorgung von Shimadzu ausgestattet. Dies ermöglicht die Verwendung von kostengünstigem Argon niedriger Reinheit (99,95 %) zur Erzeugung eines zuverlässigen und robusten Plasmas.
Neu gestaltete Kollisions-/Reaktionszelle
Kollisionsmodus
Um die kinetische Energie der mehratomigen Ionen entsprechend ihrer Größe selektiv abzuschwächen, wird inertes Heliumgas in die Zelle eingeleitet. Durch Anlegen einer Vorspannung am Ausgang der Zelle werden diese niederenergetischen Ionen aus dem Ionenstrahl entfernt. Da dabei nur eine geringe Menge an Nebenprodukten entsteht, kann die Zelle für eine Vielzahl von Anwendungen eingesetzt werden.

Bei der Analyse von 78Se wirken sich die mehratomigen Argon-Ionen störend aus. Selen und Argon haben unterschiedliche Ionengrößen. Dies führt zu einem Unterschied in der kinetischen Energie in der Zelle, in die das He-Gas eingeleitet wird. Aus diesem Grund ist es möglich, Selen mit hoher Empfindlichkeit zu messen, indem man einen Energiefilter einstellt, der nur für Selen durchgängig ist.*.
*Anmerkung: Beispiel für die Verwendung des Kollisionsmodus.
Online-Interelement-Korrektur (IEC)
Die von Shimadzu entwickelte Online Interleaving Correction (IEC) wird verwendet, um spektrale Interferenzen zu korrigieren, die im Kollisionsmodus nicht zu eliminieren sind. Durch die Messung einer einzigen Standardprobe wird eine Interferenzkorrektur berechnet und auf alle nachfolgenden Proben angewendet.
Reaktionsmodus 
Zur Verringerung der Interferenzen reagiert ein in die Zelle eingeleitetes Gas mit den Ionen. Zielionen können so mit hoher Empfindlichkeit analysiert werden. Gleichzeitig können Störungen durch doppelt geladene Ionen, die im Kollisionsmodus nicht eliminiert werden, sowie mehratomige Ionen reduziert werden.

Bei der Analyse von 78Se stören polyatomare Argonionen und doppelt geladene Gadoliniumionen. Der Ladungs- und Protonentransfer erfolgt jedoch durch Kontakt der Störionen mit H2 in der Zelle, in die H2 eingeleitet wird. Daher kann das Zielelement, m/z=78, mit hoher Empfindlichkeit nachgewiesen werden. Dies ist ein Beispiel dafür, wie der Reaktionsmodus die Auswirkungen von doppelt geladenen Ionen abschwächen kann, die durch den Kollisionsmodus* nicht entfernt werden können.*
*Anmerkung: Beispiel für die Verwendung des Reaktionsmodus.
Leistungsstarker Quadrupol-Massenfilter
Ladungsstabilisator
Um die Auswirkungen der Ionenladung auf den Massenfilter zu verringern, wird zwischen der Analyse jeder Masse eine Impulsspannung angelegt, um ein konstantes Ladungsniveau an der Elektrodenoberfläche aufrechtzuerhalten. Auf diese Weise wird die Stabilität des Signals bei der Analyse von Proben über längere Zeiträume verbessert (zum Patent angemeldet).
Hochauflösender Modus und Halbmassenkorrektur
Mit dem hochauflösenden Modus können Massen in 0,5 u-Intervallen analysiert werden, was eine Halbmassenkorrektur für doppelt geladene Störungen ermöglicht, wie sie bei Seltenen Erden (REEs) üblich sind.
Hoher Durchsatz ohne zusätzliche Kosten
Der verbesserte Gas-Controller ermöglicht eine schnelle Spülung der Zelle mit Gas. In Kombination mit der ProActive Rinsing Funktion können die Messzeiten ohne zusätzliches Zubehör und ohne zusätzliche Kosten erheblich verkürzt werden.

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Hochgeschwindigkeits-Zellgasspülung
Der neu entwickelte Gasregler verkürzt die Ein- und Auslasszeiten des Zellgases (Patent eingereicht).
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ProAktive Rinsing
Bei der Messung mehrerer Proben kann die Spülsequenz vorzeitig gestartet werden: Die Autosampler-Sonde wird bereits gespült, während die Messung der bereits in der Ansaugleitung befindlichen Probe noch läuft. Dies verkürzt die Messzeit erheblich und schont die Probe.
Minimale Bedienung erforderlich
Dank der erweiterten Spülfunktion müssen sich Anwender*innen keine Sorgen über Verschleppungen und deren Auswirkungen auf die Datenqualität machen. Vordefinierte Methoden ersparen zusätzlich die Methodenentwicklung für viele Anwendungen.
Erweiterte Spülung
-automatisch minimierte Verschleppung-
Die Analyse von Proben mit hohen Konzentrationen an Zielelementen kann zu einer Verschleppung in die nächste Probe und damit zu einer Beeinträchtigung der Genauigkeit der Messung führen. Wenn ein Zielelement einen vorgegebenen oberen Grenzwert überschreitet, führt die erweiterte Spülfunktion automatisch eine zusätzliche Spülsequenz durch. Um die Wirksamkeit der Spülung zu verbessern, kann in dieser zusätzlichen Spülsequenz eine zweite Spüllösung verwendet werden. Auf diese Weise können Verschleppungen vermieden und eine hohe Datenqualität sichergestellt werden.
Voreingestellte Methoden
Die voreingestellten Analysemethoden sind mit optimierten Einstellungen, wie z. B. Plasmabedingungen, Targetelementen, Masseninformationen und internen Standards, für gängige ICPMS-Anwendungen konfiguriert. Die ICPMS-2040/2050-Systeme sind daher nach der Installation mit minimalem Schulungsaufwand sofort einsatzbereit.
Umweltanalytik | Enthält eine Methode für die Analyse von Trinkwasser/Leitungswasser und eine Methode für die Analyse von Hochmatrixproben, wie z.B. Abwasser. |
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Lebensmittel | Enthält ein Verfahren für die Analyse von Lebensmittelproben mit niedrigem TDS ("total dissolved solids") und ein Verfahren für Lebensmittelproben mit hohem TDS. |
Pharmazeutika | enthält Methoden für die ICH Q3D-Analyse von oralen, parenteralen, inhalativen und dermalen Arzneimitteln. |
Aerosol-Verdünnungssystem

Aerosol Dilution System
Proben mit hohem TDS-Wert (Total Dissolved Solids), wie z.B. Meerwasser, werden durch Einleiten von Argongas zwischen Kammer und Brenner verdünnt und direkt in das Plasma eingebracht.
LabSolutions™ ICPMS Ver. 2
Die neue Version der LabSolutions ICPMS Software zeigt alle notwendigen Informationen in einem einzigen Fenster an. Dies vereinfacht die Bedienung für neue Benutzer*innen. Fortgeschrittene Anwender*innen können die erweiterten Einstellungen für anspruchsvolle Anwendungen, detaillierte Untersuchungen und alle Analysen dazwischen nutzen.