Optionen und Zubehöre

ATR-Objektiv

Spectrum of Substance Attached to a Fiber, Identified as a Phenol-Based Resin

Spektrum einer an einer Faser anhaftenden Substanz. Die Verbindung wurde als Phenolharz identifiziert.

Das ATR-Spiegelobjektiv mit 15x Vergrößerung und einem Einfallswinkel von 45 Grad ermöglicht die Messung von Proben, die Infrarotlicht weder effektiv transmittieren noch reflektieren. Typische Beispiele sind Papier und Kunststoffe oder auch extrem dünne Filme auf Oberflächen, wie z. B. Flecken. Die Slide-on Prismen werden vor der Messung ins Objektiv geschoben, so dass sich zwischen sichtbarer Betrachtung und Infrarotmessung schnell hin- und herwechseln lässt.

Spectrum of Substance Attached to a Fiber, Identified as a Phenol-Based Resin
  • ATR Druck-Sensor

    Proben lassen sich auf einem Drucksensor positionieren, um den Anpressdruck des ATR-Prismas während der Messung zu überwachen. Somit wird eine Beschädigung des Germanium-Kristalls durch übermäßigen Druck verhindert. Weiterhin lassen sich ATR-Messungen mit einem Sensor automatisiert durchführen, da der Anpressdruck während jeder Messung durch die Software eingestellt wird. 
    ATR Pressure Sensor
  • Grazing-Angle-Objektiv (GAO)

    Das Grazing-Angle-Objektiv erlaubt die Messung von Reflexionsspektren im Streifwinkel mit einem Einfallswinkel von 80°. Dieses Objektiv eignet sich hervorragend zur Analyse von nanometerdünnen organischen Dünnfilmen auf Metallsubstraten. Das Objektiv eignet sich auch für die Fehleranalyse, um Proben auf konkaven Oberflächen oder Flecken auf Metalloberflächen zu messen.
    grazing
  • IR-Polarisator

    Ein Infrarot-Polarisator ermöglicht die Untersuchung der Orientierungsmerkmale von Proben. Bei Messungen mit dem Grazing-Angle-Objektiv führt ein Polarisator außerdem zu einer deutlichen Erhöhung der Messempfindlichkeit. Der Polarisator muss vor der Messung lediglich seitlich in das Instrument eingeführt werden.
  • Vis-Polarisator

    Durch die Betrachtung von Proben unter polarisiertem sichtbarem Licht können physikalische, strukturelle oder chemische Unterschiede sichtbar gemacht werden. Zum Beispiel können Polymere unterschiedliche Polarisationseigenschaften aufweisen, was eine visuelle Identifikation ermöglicht.
     
  • DLATGS Detektor

    Die Erweiterung mit einem DLATGS-Detektor ermöglicht die Aufnahme von Infrarotspektren ohne Verwendung von flüssigem Stickstoff. Je nach Bedarf kann zwischen dem T2SL- und dem DLATGS-Detektor umgeschaltet werden. Der DLATGS-Detektor hat einen größeren Wellenzahlbereich (bis 400 cm-1), aber eine geringere Empfindlichkeit. Der T2SL-Detektor wird weiterhin für die FTIR-Messung von Mikroproben unter 100 µm benötigt.
    detektor

    Infrarotspektren von Polyvinylchlorid (PVC) aufgenommen mit T2SL- und DLATGS-Detektor

  • Type CII Diamantzelle

    Ist eine Probe zu dick, um Infrarotlicht durchzulassen, kann eine Diamantkompressionszelle verwendet werden. Ist die Probe ausreichend komprimiert, kann sie problemlos mit der hochempfindlichen Transmissionsmethode analysiert werden. Diese Präparationsmethode eignet sich besonders für Fasern und Kunststoffe. Die Zelle vom Typ CII besitzt eine große, dünne Fensterplatte aus künstlichem Diamant mit einem Durchmesser von 1,6 mm.
    diamantzelle

Spektrenbibliotheken

Kontaminanten-Bibliothek für die LabSolutions™ IR (P/N 206-33179-91)

Diese neue proprietäre Spektrenbibliothek wurde von Shimadzu speziell für die Analyse von Verunreinigungen in Leitungswasser und Lebensmitteln entwickelt. Die Bibliothek enthält Daten von realen Verunreinigungen und kommerziellen Bauprodukten, die mit Leitungswasser in Kontakt kommen. Sie enthält auch eine Sammlung von Röntgenfluoreszenzprofilen (PDF-Dateien), um Sie bei der Bewertung von Kontaminationen zu unterstützen. 

Bibliothek für thermisch geschädigte Kunststoffe*1 (P/N 206-33039-91)

Kunststoffproben, die über einen längeren Zeitraum der Umwelt ausgesetzt waren, können sich in einem verwitterten Zustand befinden, was die korrekte Identifizierung erschweren kann. Deshalb enthält diese einzigartige Spektrenbibliothek Spektren von Kunststoffen, die systematisch durch Erhitzen oxidativ gealtert wurden. Dies vereinfacht vor allem die Identifizierung von Kontaminanten und Schadstoffen (wie z.B. Mikroplastik aus der Umwelt), da diese häufig gealterte Kunststoffe enthalten.
*1: Shimadzu hat diese Bibliothek mit Spektren erstellt, die am Hamamatsu Technical Support Center, einem Industriellen Forschungsinstitut der Shizuoka Präfektur, gemessen wurden.

 

Bibliothek für UV-geschädigte Kunststoffe*2 (P/N 206-31808-41)

Diese proprietäre Bibliothek von Shimadzu enthält Spektren von Kunststoffen, die systematisch durch UV-Strahlung oxidativ gealtert wurden. Spektrenbibliotheken, die Daten von verwitterten Kunststoffen enthalten, eigenen sich besonders zur korrekten Identifizierung von Kontaminanten und Schadstoffen, wie etwa Mikroplastik in Umweltproben.
*2: Kunststoffproben wurden mit einem Iwasaki Electric Super Accelerated Weathering Tester gealtert und anschließend von der Shimadzu Corporation gemessen und in dieser Datenbank zusammengestellt.

Software-Optionen

Mapping und chemische Bilder

Aus den Ergebnissen von Mapping-Messungen können chemische Bilder erzeugt werden, die die Verteilung von Komponenten in Proben sichtbar machen. 
Im Infrarot- und Raman-Modus können Mapping-Messungen auf der Probenoberfläche entlang von Linien oder Flächen durchgeführt werden. Mit der Raman-Methode können zusätzlich 2-dimensionale Messungen entlang einer Linie in die Tiefe und entlang der Probenoberfläche durchgeführt werden.*3 Der Mapping-Bereich, das Messintervall und andere Parameter können dabei direkt während der Probenansicht angegeben werden. Im Infrarot-Modus können neben Transmissions- und Reflexionsmessungen auch ATR-Mikroskop-Messungen im Mapping-Modus durchgeführt werden. Dazu ist neben einem optionalen ATR-Objektiv ein Drucksensor erforderlich. Chemische Bilder können anhand von Peakhöhen und -flächen, multivariater Analyse (PCA/MCR) oder Ähnlichkeit mit einem Referenzspektrum erstellt werden.

*3 Die Funktionalität für ein zufälliges Mapping von bis zu 60 Punkten ist standardmäßig enthalten.

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